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Über Paperpress
Entstanden ist paperpress 1976 aus Verärgerung über das Jugendamt Tempelhof. Ankündigungen über Veranstaltungen des Jugendclubs Galerie Bungalow am Mariendorfer Damm durften nicht direkt an die Medien gesandt werden, sondern mussten den langwierigen Weg über zahlreiche Verwaltungsstellen bis hin zum Stadtrat und Bürgermeister gehen, was dazu führte, dass in Zeitungen und Radiosendungen Programmankündigungen nicht rechtzeitig, also ausreichend vor einer Veranstaltung, veröffentlicht werden konnten.
Und so schlossen sich ein paar Jugendliche zusammen und gründeten den „Jugendpressedienst paperpress“ am 7. April 1976. paperpress versandte von nun an, am Jugendamt vorbei, die Programmankündigungen des Jugendclubs, worüber die Verwaltung not amused war. Zuerst wurden nur Pressemitteilungen versandt. Um die Arbeit zu verstetigen, erschien am 1. Dezember 1974 die erste Druckausgabe von paperpress. Und um paperpress einen rechtlichen Rahmen zu geben, wurde am 21. August 1979 der „Jugendpresseclub Tempelhof e.V.“ gegründet.
Inzwischen wurden in paperpress nicht nur die Veranstaltungen des Jugendclub angekündigt, sondern erschienen auch Berichte und Kommentare über andere Ereignisse. Zuerst mit dem regionalen Schwerpunkt Tempelhof, aber bald schon berlinweit. Heute wird auch das kritisch beleuchtet und kommentiert, was in Deutschland und der Welt geschieht.
1985 wurde der Vereinsname geändert in: „Paper Press gemeinnützige, unabhängige und überparteiliche Jugendorganisation zur Förderung internationaler und politisch bildender Jugendarbeit e.V.“ Der Verein gab inzwischen nicht nur die Publikation heraus, sondern führte auch Begegnungs- und Bildungsreisen für Jugendliche und Erwachsene in Deutschland und dem Ausland, darunter in die USA, Norwegen, Frankreich, Großbritannien und der Volksrepublik China durch. 1979 begann der Verein Gedenkstättenfahrten in die Vernichtungslager der Nazis in Tschechien, Polen und Deustchland anzubieten. 1980 fand eine von Jugendlichen mit Zeitzeugen konzipierte Rundfahrt zu Stätten des Naziterrors und Widerstands in Tempelhof statt. Für 2026 ist die 70ste Rundfahrt geplant.
In „Paper Press Verein für gemeinnützige Pressearbeit in Berlin e.V.“ hat sich der Verein am 11. Januar 1992 umbenannt.
Die Druckausgaben von paperpress sind bis zur Nummer 600 im Mai 2022 erschienen. Parallel zu den Druckausgaben wurde inzwischen ein Newsletter online veröffentlicht. Die kostenlos zu abonnierenden Newsletter erscheinen nach wie vor mehrmals wöchentlich. 2026 kann paperpress auf sein 50-jähriges Bestehen zurückblicken.